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der russische General Suworoff nahm ihnen durch mehrere Siege ihre Er-oberungen in Italien weg. Da kam Bonaparte aus gypten zurck.
2. Die Konsnlarregiernng in Frankreich 1799-1804 Er strzte mit Waffengewalt die Direktorialregierung (9. November 1799) und stellte sich als erster Konsul (mit zwei einflulosen Nebenkonsuln) an die Spitze des Staates. Der Krieg nahm nun eine andere, den Franzosen gnstige Wendung. Bonaparte berschritt mit einem Heere die Alpen und besiegte die sterreicher in der Schlacht bei Marengo 1800, wodurch er Oberitalien wiedergewann. Der General Moreau drang der den Rhein nach Bayern vor, schlug die sterreicher in der Schlacht bei Hohenlinden und bedrohte Wien. Diese Siege der franzsischen Waffen fhrten zu dem Frieden von Lneville 1801, in dem das linke Rheinufer an Frankreich abge-treten wurde. Auch mit Rußland, wo (1801) der Kaiser Alexanderl.
seinem Vater Paul aus dem Throne gefolgt war, wurde Friede geschlossen. Mit England schlo Frankreich den Frieden zu Amiens 1802, in
I dem England die meisten eroberten Kolonieen in Westindien an Frankreich
zurckgab.
Die deutschen Fürsten, die im Lneviller Frieden Besitzungen auf dem linken Rheinufer verloren, wurden durch Einziehung geistlicher Herrschaften (Skularisa-tio nen) und freier Reichsstdte entschdigt/Von den letzteren blieben nur sechs: Augs-brg, Nrnberg, Frankfurt a. M., Hamburg, Lbeck und Bremen erhalten. Die geistlichen Kurfrstentmer Kln und Trier gingen ein, der geistliche Kurfürst von Mainz blieb als Kurerzkanzler (mit dem Sitz in Regensburg). Wrttemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg wurden Kurfrstentmer.
Bonaparte fhrte als Konsul in Frankreich Ruhe und Ordnung zurck. Den meisten Emigranten gestattete er die Rckkehr ins Vaterland. Im Jahre 1802 lie er sich das Konsulat aus Lebenszeit, sowie die Wrde einesprsidenten der italienischenrepublik bertragen. Die Entdeckung einer Verschwrung zur Herstellung der Knigsherrschaft in Frankreich fhrte zur Erschieung des aus deutschem Boden (in dem badischen Stdtchen Ettenheim) ausgegriffenen Herzogs von Enghien und zur Ver-^/^P bannung des republikanisch gesinnten Generals Moreau. Darauf erklrte sich Bonaparte als Napoleon I. zum erblichen Kaiser der Fr an-zosen 1804.
3. Napoleon als Kaiser. Napoleon lie sich am 2. Dezember 1804 zu Paris vom Papste falben und fetzte sich und feiner Gemahlin Jofephine die Kaiferkrone auf. Seine Brder wurden zu franzsischen Prinzen,
seine Schwestern zu Prinzessinnen erhoben, ein glnzender Hofstaat und Erz-mter eingefhrt, Grobeamte des Reiches, unter diesen 16 Marschlle, ernannt.
Die italienische Republik wurde 1805 in dasknigreichjtalien
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Extrahierte Personennamen: Suworoff Alexanderl Wrttemberg Napoleon_I. Napoleon Napoleon Jofephine
Extrahierte Ortsnamen: Italien Frankreich Oberitalien Rhein Bayern Wien Frankreich Frankreich Amiens England Westindien Frankreich Nrnberg Frankfurt_a._M. Hamburg Mainz Regensburg Baden Hessen-Kassel Salzburg Frankreich Frankreich Ettenheim Paris
146
mehrere Siege ihre Eroberungen in Italien weg. Da kam Bonaparte aus gypten zurck.
2. Die Konsularregierung in Frankreich 17991804. Er strzte mit Waffengewalt die verachtete Direktorialregierung (18. Brumaire, 9. No-1799vember 1799) und stellte sich an die Spitze des Staates. Nur dem Namen nach blieb Frankreich eine Republik. Denn Bonaparte als erster Konsul 17991804, (mit zwei einflulosen Nebenkonsuln) auf zehn Jahre eingesetzt, bte volle monarchische Gewalt aus. Der Krieg nahm nun eine andere, den Franzosen gnstige Wendung. Mit einem Heere die Alpen berschreitend, besiegte Bonaparte die sterreicher in der Schlacht bei Marengo 1800, und gewann dadurch Oberitalien wieder. Der General Moreau drang der den Rhein in Bayern vor, schlug die sterreicher in der Schlacht bei Hohen-linden und bedrohte Wien. Diese Siege der franzsischen Waffen fhrten zu 1801 dem Frieden von Lneville 1801, in welchem das linke Rheinufer (1150 Lh Meilen und fast vier Millionen Einwohner) an Frankreich ab-getreten und die in Holland und Oberitalien von den Franzosen errichteten Republiken anerkannt wurden. Auch mit Rußland, wo (1801) der Kaiser Alexander I. seinem Vater Paul auf dem Throne gefolgt war, wurde Friede gemacht. Mit England schlo Frankreich den Frieden zu Amiens 1802, in welchem England die meisten eroberten Kolonieen in Westindien an Frankreich zurckgab.
Die deutschen Fürsten, welche im Lneviller Frieden Besitzungen auf dem lin fett Rheinufer verloren, wurden durch Einziehung geistlicher Herrschaften (Skularisa-tionen) und freier Reichsstdte entschdigt. Von den letzteren blieben nur sechs: Augs-brg, Nrnberg, Frankfurt a. M., Hamburg, Lbeck und Bremen erhalten. Die geistlichen Kurfrstentmer Kln und Trier gingen ein, der geistliche Kurfürst von Mainz blieb als Kurerzkanzler (mit dem Sitz in Regensburg). Wrttemberg, Baden, Hessen-Kassel und Salzburg wurden Kurfrstentmer (deren jetzt im ganzen zehn waren).
Bonaparte regierte als Konsul mit Kraft und Einsicht. Er stellte durch ein Konkordat mit dem Papste die katholische Kirche in Frankreich wieder her und gestattete den meisten Emigranten die Rckkehr ins Vaterland. 1802 lie er sich zum Konsul auf Lebenszeit erheben und sich die Wrde eines Prsidenten der italienischen Republik bertragen. Die Entdeckung einer Verschwrung unter Pichegr zur Herstellung der Knigsherrschaft in Frankreich fhrte zur Erschieung des auf deutschem Boden (in dem badischen Stdtchen Ettenheim) aufgegriffenen Herzogs von Enghien, zu Pichegrs gewaltsamem Tode im Gefngnis und zur Verbannung des republikanisch gesinnten Generals Moreau. Darauf erklrte sich Bonapartx als Napoleon I. zum erblichen Kaiser der Franzosen 1804. /
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168
Frieden z u L u n e t i 11 p.
n-C.g. Die Franzosen unter ^ourckan und Bcrnadotte werden
abermals durch den Erzherzog Karl über den Rhein zurück-
gedrängt; die Unterhandlungen in Rastadt abgebrochen (Ge-
sandtenmord); auch in Italien siegen die Oesterreichcr mit
Russen unter Suwarov gegen Moreau und Macdonald.
Aber in der Schweiz werden Oesterreicher und Russen unter
Korsakov, wahrend das deutsche Reich sich thcilweise für
den Krieg erklärt, von Soult und Massena geschlagen, und
Suwarov, ans Italien herandringend, muß sich nach Ober-
schwaben zurückziehen. Paul I. ruft seine Truppen ab.
2m Innern von Frankreich große Zerrüttungen; im
Directorium Zwiespalt. Da erscheint plötzlich Buonaparte
aus Aegypten, wo er, nach der vergeblichen Belagerung von
Acre, den General Kleber zurückgelassen; er stößt die Ver-
fassung um, und errichtet die Consularregicrung mit drei
Dec. zehnjährigen Consuln *). Kriegsrüstungen nach allen Seiten
1800. hin. Darauf schlägt Moreau die Oesterreicher unter Krey in
Baiern; Buonaparte selbst geht über die Alpen nach Italien,
und schlägt mit Hilfe des Generals vcsaix die vorgedrunge-
ucn Oesterreichcr unter Melas in der blutigen Schlacht bei
Marcn^o; ganz Italien wieder gewonnen, und nachdem
Moreau nochmals bei Hochstädt und bei Hohenlinden
1801. gesiegt, und bis Linz vorgerückt war, erfolgte der Frieden
zu Luneville (Februar) zwischen Frankreich, dem Kaiser und
Reiche: Frankreich erhält das ganze linke Rheinufer, sowie
die batavische, helvetische, ligurische und eisalpinische Republik
anerkannt; der Herzog von Parma erhält das Großherzogthum
Toskana, sein Erbprinz alsbald König von Etrurien; Ent-
schädigungen im Reiche. Auch mit den übrigen Mächten
Frieden: mit Rußland, wo, nach dem Tode Paul's I.,
Alexander I. gefolgt war, zu Paris, eben so mit der
#) Er selbst ist der erste, Cambaceres und Lebruu sind die beiden
andern Consuln; an sie schließt sich ein Erhaltungssenat von achtzig
Mitgliedern, ein gesetzgebender Körper von dreihundert, ein berathendes
Tribunal von hundert, und ein Cassations-Tribunal von acht und vierzig
Mitgliedern rc.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Macdonald Soult Krey Paul's_I. Alexander_I.
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Italien Schweiz Italien Frankreich Baiern Italien Italien Linz Frankreich Frankreich Etrurien Paris
170 Auflösung des deutschen Kaiserrstchs.
v.c.t. Franz schließt, nach seiner Unterredung zu Saroschütz
mit Napoleon, Waffenstillstand, und der von allen Seiten
sich zeigenden Hilfe ungeachtet, nachdem Preussen (Haugwitz)
zu Wien einen Vergleich eingegangen, den Frieden zu
1805.Preßburg: Oesterreich verliert Tyrol an Baiern; schwä-
bische Besitzungen an Würtemberg und Baden, Venedig rc.
an Italien; erhalt Salzburg rc. Der Churfürst von Baiern
und Würtemberg — Könige, Baden — Churfürst mit völliger
Souveränetät.
2806. Ioseph Napoleon erblicher König von Neapel und
Sicilien. Ferdinand flüchtet nach Sicilien.
Ludwig Napoleon — König von Holland. Prinz
iliurai — Herzog von Cleve/und Berg. Berliner — Fürst
von Iveufchatcl. Prinz Eugen Beauhamois mit der Prinzessin
Auguste von Baiern vermahlt rc.
Rheinbund unter Napoleon's Protectorat zwi-
schen Baiern, Würtemberg und vierzehn kleineren Fürsten; der
Churerzkanzler — Fürst-Primas des Bundes, sämmtlich sou-
verän; die anderen Reichsstände mediatisirt. Frankfurt, Sitz
der Bundesversammlung, dem Fürsten - Primas.
Franz H. legt seine deutsche Krone nieder, erklärt sich
zum erblichen Kaiser der österreichischen Monarchie, — völ-
Ang. lige Auflösung der deutschen Reichsverfassuug.
Die Reichsverfassung ist bis zum Lüneviller Frieden ohne bedeutende
Veränderung; durch ihn die Kreisrintlmung aufgehoben. Der Reichs-
tag seit 1663 beständig, wurde durch Bevollmächtigte des Kaisers und
der Reichsstände beschickt; bei reichstägigen Berathungen drei Collegien:
das Churcollegium, der Fürstenrath und das reichsstädtische Collegium.
Das Reichsk-mmergericht hatte, mehrer Beschlüsse ungeachtet,
seit 1782 doch nur einen Kammerrichter, zwei Präsidenten und fünf und
zwanzig Beisitzer. Der Reichshofrath hatte seinen Sitz am kaiser-
lichen Hof, seit dem westphälischcn Frieden von gleicher Gerichtsbarkeit
mit dem Kammergerichte, ausschließlich für Erkenntnisse über ganze
Fürstenthümer rc.; er bestand aus achtzehn Mitgliedern, sämmtlich vom
Kaiser ernannt und besoldet.
Das Zeitalter der klassischen Litteratur hat vorzüglich durch Fried-
richs U. Einfluß begonnen. Die Dichtkunst, durch Lessing und
/
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Extrahierte Personennamen: Franz Franz Napoleon Haugwitz Ioseph Napoleon Ferdinand Ludwig_Napoleon_— Ludwig Napoleon Iveufchatcl Eugen_Beauhamois Eugen Auguste_von_Baiern Franz_H. Franz Reichshofrath
486
Zehnter Zeitraum.
vermehrten; allein sie unterlagen den Eingriffen des republikanischen
General Ho che; 5000 geriethen in Gefangenschaft und wurden
sammtlich niedergeschosien.
Eine dritte Constitution, wornach fünf Directo-
ren mit sechs Ministern, ein Rath der Alten von 250 Mit-
gliedern und ein Rath der Fünfhundert die oberste Leitung
führen sollten, trat ins Leben den 27. Oct. Erstere hatten die
vollziehende Gewalt, letztere das Recht Gesetze vorzuschlagen, der
Rath der Alten das der Annahme oder Verwerfung derselben.
Zu Direktoren wurden gewählt Barras, Reubel, Carnot,
Letourneur, la R ev e i l lere-L ep ea ux; die beiden erstem,
ehemals wüthende Jakobiner, die zwei letztem unbedeutende Män-
ner, Carnot der einzige eines solchen Platzes würdige. Den ver-
suchten Widerstand eines großen Theils der Bürger, Sektionen,
den 5. Oct., hatte man durch die Gewalt der Waffen niederge-
schlagen, wo der, nach dem Falle Robespierre's wegen seines Ja-
cobinismus außer Dienst gekommene Brigadegeneral Bonaparte,
welchen man jetzt aus Roth zum Befehlshaber ernannt, den Sieg
entschied und dafür durch Wiederanstellung als Divisionsgeneral
belohnt ward.
oo Das Direktorium wollte einen raschem Gang des in
die Länge gezogenen Kriegs. Bon aparte erhielt den Oberbefehl
über die durch schlechte Verpflegung und Unfälle entmuthigte und
herunter gekommene italienische Armee; Moreau stand am Oder-,
Jour dan am Mittelrhein, alle drei sollten, ersterer über die Alpen,
Moreau durch Schwaben, Jourdan durch Franken in das Herz der öst-
reichischen Monarchie Vordringen. Der 26jährige Bonaparte ergoß sei-
nen Feuergeist in die Gemüther seiner Soldaten und bewirkte Schlag
auf Schlag in der kürzesten Zeit Unglaubliches. Bei Monte-
notte besiegte er die sardinisch-östreichische Armee unter dem fast
80jährigen General Beaulieu den 12. Apr., trennte sie durch ei-
nen neuen Angriff bei Millesimo den 14. Apr., brachte dem sar-
dinischen General Colli noch mehrere Verluste zu Ceva und Mon-
dovi bei, den 20. Apr., rückte auf Turin los, worauf der König
Victor Amadeus Ui. gegen Einräumung der drei wichtigen Fe-
stungen, Coni, Tortona und Ceva, einen Waffenstillstand und
den 15. Mai zu Paris einen Frieden schloß, worin er Savoien
und Nizza an Frankreich abtrat und bedeutende Contributionen
bezahlte. In eiligem Rückzüge wichen die Oestreicher über den
Po, Teffino und die Adda. Bei Lodi erzwang Bonaparte den
Uebergang über selbige den ro. Mai, zog den 14. Mai in Mai-
land ein und gebot als Sieger über die Lombardei. Der Herzog
Ferdinand von Parma erkaufte Waffenstillstand für Geld
und Kunstschatze den 8. Mai, der Herzog von Modena, Her-
cules d'este, desgleichen den 17. Mai, die Lombardei aber
mußte vorläufig 20,000,000 Franken bezahlen. Außerdem be-
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Extrahierte Personennamen: Brigadegeneral_Bonaparte Roth Victor_Amadeus Lodi Ferdinand_von_Parma Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Tortona Nizza Frankreich Modena
- 161 -
Das Konsulat Bonapartes (17991804).
Napoleon strzt das Direktorium im Einverstndnis Mit zweien . 208. seiner Mitglieder; den Rat der 500 (Prsident Sudan Bonaparte!)
sprengt er mit Waffengewalt auseinander (November 1799). Napoleon Bonaparte erster Konsul auf 10 Jahre; zwei Mitkonsuln mit beratender Stimme. Es naht
des Jahrhunderts ernstes Ende,
Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird,
Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen Um ein bedeutend Ziel vor Augen sehn,
Und um der Menschheit groe Gegenstnde,
Um Herrschaft und um Freiheit wird gerungen".
1800 (Juni) geht Bonaparte der den groenst. Bernhard und gewinnt durch den General Desaix (f) die schon verlorene Schlacht bei Marcngo.
1800 (Dezember) besiegt Morean den Erzherzog Johann bei Hohenlinden in Bayern.
Der Friede von Lneville 1801, welchem auch das deutsche Reich beitritt, geht aus den Frieden von Campo Formio zurck. Das linke Rheinufer wird att Frankreich abgetreten. Die Eni-schdignngsfrage zieht sich durch zwei Jahre hin; während dieser Zeit buhlen die Gesandten deutscher Fürsten in der schmach-vollsten Weise um die Gunst Napoleons und seiner Beamten. Nach dem Reichs - Deputationshauptschlu von 1803 erhlt u. a. Preußen die Bistmer Hildesheim, Paderborn,
Erfurt und das Eichsfeld, Teile von Mnster, mehrere Reichs-abteien (Quedlinburg) und die Reichsstdte Mhlhausen, Nord-hausen, Goslar, fast das fnffache feines Verlustes. Von 48 Reichs-stdten bleiben nur 6 (darunter die Hansestdte und Frankfurt a. M.);
fast alle geistlichen Reichsstnde gehen ein (ausgenommen Mainz).
Die Ehre und die Einheit des deutschen Volkes waren ge-opfert; worin besteht dagegen der bleibende Gewinn des Reichs-Deputationshauptschlusses?
1802 wird Bonaparte Konsul auf Lebenszeit. Eine Ver- 209. fchwruug gegen sein Leben wird entdeckt; Pichegru stirbt auf geheimnisvolle Weise im Gefngnis, Morean geht nach Amerika in die Verbannung. Der Herzog von Enghien wird auf badeufchem Gebiet berfallen und in Vincennes erschossen.
Durch Senatsbeschlu wird Napoleon 1804 zum erblichen
Warnecke, geschichtl. Hilfsbuch. 11
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Bernhard Desaix Marcngo Johann Johann Campo_Formio Napoleons Napoleon Warnecke
Extrahierte Ortsnamen: Bayern Frankreich Napoleons Paderborn Erfurt Quedlinburg Mhlhausen Goslar Frankfurt_a._M. Mainz Morean Amerika Vincennes
268
Dritte Periode der Neuzeit.
neuerung von Titeln , Rangstufen und Orden, die von der Revolution beseitigt worden waren, unter veränderten Formen. Napoleons Brüder wurden Prinzen, die Schwestern Prinzessinnen. Die Anhänger und Förderer seiner Pläne wurden zu hohen Würden berufen oder zu Senatoren ernannt und durch große Einkünfte mit dem Kaiserthron verknüpft. Sechs Großwürdenträger mit Fürstenrang wurden eingesetzt, darunter Cambabsrtzs als Erzkanzler, Lebrun als Erzkämmerer. Unter den Hofbeamten befanden sich Kardinal Fesch, der Oheim Napoleons, als Großalmosenier, Telleyrand als Großkammerherr. Aus den Generalen wurden 16 Marschälle ernannt, darunter: Bernadotte, Berthier, Davoust, Jourdan, Massena, Mortier, Murat, Ney, Soult. Ein Lehnsadel mit den Abstufungen von Fürsten, Herzögen, Grafen, Baronen schloß den Prachtbau des Kaiserhofes.
Die durch die Republik entstandenen Einrichtungen wurden nach und nach abgeschafft, die bürgerliche Freiheit mehr und mehr beschränkt, die Presse streng überwacht und eine Zwingherrschaft eingeführt, wie die Bourbonenherrfchaft sie nie ausgeübt hat. Aber das Volk beugte sich, ließ sich Truppenaushebungen, Handelssperre und hohe Besteuerung gefallen, weil wenigstens Religionsfreiheit, Gleichheit vor dem Gesetze und das Eigentumsrecht des Bauernstandes an dem Grund und Boden des Landes gewahrt blieb; weil die Ruhmsucht des französischen Volkes in des Kaisers Thaten reiche Nahrung fand; weil Handel und Gewerbe aufblühten, der Wohlstand sich mehrte, Kunst und Wissenschaft gepflegt wurden und in der Hauptstadt durch Errichtung herrlicher Bauten eine seltene Pracht zur Entfaltung kam.
Im Frühjahr 1805 wurde die italienische Republik in ein Königreich Italien umgewandelt, und am 26. Mai 1805 setzte sich Napoleon in Mailand die eiserne Krone der Lombarden aufs Haupt, indem er die inhaltsschweren Worte sprach: „Gott gab sie mir; wehe dem, der sie anrührt!" Sein Stiefsohn Eugen Beauharnais wurde Stellvertreter und deshalb zum Vizekönig eingesetzt. Parma wurde dem neuen Königreich beigefügt, Lucca erhielt Napoleons Schwester Elise, welche mit dem Korsen Bacciochi vermählt war. Die ligurische Republik wurde mit Frankreich vereinigt.
Der dritte Koalitionskrieg 1805. Bald nach dem Friedensschlüsse von Amiens entstand zwischen England und Frankreich wieder die alte Spannung. England verweigerte die Herausgabe Maltas an den Johanniterorden, erklärte 1803 von neuem an Frankreich den Krieg und nahm französische und holländische Schiffe weg.
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Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Oheim_Napoleons Massena Italien Mailand Lucca Frankreich Amiens England Frankreich England Maltas Frankreich
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Moreaus Italien Italien England Hannover England Russland Oesterreich Schweden Baiern Baden Ulm Oesterreich Wien Pressburg Oesterreich Italien Baiern Neapel Holland B_erg_am_Rhein Baiern Baden Hessen Nassau Rheinbund Oesterreich Deutschland Meligeschichle
Iii. Revolution und Reaktion 1848 — 1858. 143
Die Verfassung des zweiten Kaiserreichs war ähnlich derjenigen des ersten (nur daß der gesetzgebende Körper durch das allgemeine Stimmrecht erwählt wurde), d. h. im wesentlichen die absolute demokratische Monarchie. Die europäischen Mächte, die Napoleon seiner friedlichen Absichten versicherte („L’empire c'est la paix“), erkannten ihn an; da er aber keine Aussicht zur Verbindung mit einer Tochter der alten Fürstenhäuser hatte, heiratete er (1853) Eugenie de Montijo, „Gräfin von Teba“.
Die Stützen des zweiten Kaiserreichs waren die Armee, die Erfolge in der äußeren Politik, die unteren Stände, für deren materielle Hebung Napoleon sehr viel tat, und der Klerus, dessen Macht er bedeutend stärkte. Trotz seinen Verdiensten aber um den Ruhm und das materielle Wohl Frankreichs hat das zweite Kaiserreich in seiner weiteren Entwicklung die Unsittlichkeit seines Ursprunges nie verleugnet.
b) Italien. Hier entfachte die Pariser Februarrevolution eine §118. Bewegung, die sich von der Lombardei aus über die ganze Halbinsel ausbreitete. An die Spitze Italiens stellte sich Karl Albert von Sardinien, gab seinem Staate eine konstitutionelle Verfassung, besaß aber für seine Aufgabe nicht die nötige Fähigkeit; dazu kam, daß der Erhebung Italiens Plan und Einigkeit fehlten. Marschall Radetzky siegte über die Piemontesen bei Custoza (sw. von Verona) (1848) und Novara (w. vom Tessin)
(1849); Karl Albert dankte zugunsten seines Sohnes Victor Emanuel Ii. (1849 — 78) ab; damit war die Rückkehr der alten Ordnung der Dinge in Italien entschieden. Rom, das Pius Ix.
vor der Anarchie flüchtend verlassen hatte, wurde von einem französischen Heere besetzt, unter dessen Schutz der Papst zurückkehrte
c) Deutschland und Österreich.
a) Der Märxsturm 1848. Fast alle deutschen Staaten wurden §119. von der Bewegung ergriffen. Es entstanden mächtige, aber unblutige Volksbewegungen. 'Ohne besondern Widerstand beriefen die Regierungen liberale ,,Märzministerien“ und bewilligten die liberalen Forderungen, Preßfreiheit, Schwurgerichte, Volksbewaffnung, Berufung eines deutschen Parlaments u. a.
In Wien erreichte der „Adressensturm“, daß am 13. März Metternich abdankte und liberale Zusagen gemacht wurden. In
£vvu ^ rtvi ^ / /uxi 'w'i * Cpvt*
'Jm. frwvv ju-'n • /Vi' Ajicuju.
Jjfsvywjm U/Yvjm-h Im Wui*
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Eugenie_de_Montijo Napoleon Karl_Albert_von_Sardinien Karl Radetzky Karl_Albert Karl Victor_Emanuel_Ii
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Italien Italiens Italiens Custoza Verona Italien Rom Deutschland Wien
Autor: Borries, Emil von, Pfeifer, Wilhelm, Henkelmann, Karl, Brandt, Paul, Kienitz, Otto
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
Regionen (OPAC): Hessen
Inhalt: Zeit: Neuzeit
Geschlecht (WdK): Jungen
112 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der deutschen Geschichte.
Westfalen entschdigt wurde. Wrttemberg verlor im Elsa die Herrschaft Reichenweier und die Grafschaft Horburg, in der Franche-Comte die Graf-schaft Mmpelgard Montbeliard) und gewann die Reichsstdte Rottweil, Reutlingen, Elingen, Heilbronn sowie eine Anzahl Abteien. Baden, Wrh temberg, Hessen-Kassel und Salzburg, das an eine Nebenlinie des Kaiserhauses berging, wurden zu Kurfrstentmern erhoben; von den geistlichen Fürsten blieben nur der Kurerzkanzler (nicht mehr in Mainz, sondern in Regensburg) und die Hochmeister des Johanniter- und des Deut-scheu Ritterordens, von den Freien Reichsstdten nur Bremen, Hamburg, Lbeck, Frankfurt a. M., Nrnberg und Augsburg bestehen.
C. Das Kaiserreich.
In einem zehnjhrigen Kriege hatte sich Frankreich nicht nur gegen alle seine Nachbarn behauptet, sondern auch groe Eroberungen ge-macht, es hatte die Rheingrenze gewonnen, Genf, Savoyen und Piemout einverleibt, eine Anzahl von abhngigen Republiken, die Batavische, Hel-vetische, Ligurische, Zisalpmische, gegrndet und die Neugestaltung Deutsch-lands in der strksten Weise beeinflut. Aber auch feine Gegner hatten ihre Gebiete vergrert, sterreich und Preußen in Polen und Deutsch-lernt), Rußland in Polen, England in den Kolonien, und zwar in Ost-indien (. B. Ceylon) und in Westindien (Trinidad).
Als ein Abschlu der Entwicklung konnten die Abmachungen der Friedensschlsse zu Luueville und Amiens nicht betrachtet werden.
Mit England konnte der Friedensznstand nicht lange aufrechter-halten werden, da der Friede zu Arnims dem englischen Handel nicht die erhofften Vorteile brachte und deshalb in der ganzen Bevlkerung un-populr war.
Und berdies waren ebensowenig wie die deutschen Verhltnisse die italienischen zum Abschlu gekommen. Frankreich hatte seine Mittelmeer-Politik zum Teil wieder aufgeben mssen; die Parthenopeische sowie die Rmische Republik waren nach kurzem Bestnde zusammengebrochen und das Knigreich Beider Sizilien und der Kirchenstaat wiederhergestellt worden. Das 1800 eroberte Malta wurde von den Englndern nicht ge-rumt; auch war fraglich, ob der Erste Konsul auf seine alten Plne ganz verzichten wrde. Jede Wiederaufnahme dieser Plne mute ihn mit Eng-land und Rußland in Gegensatz bringen, jede Verstrkung der franzsischen Stellung in Oberitalien bedrohte sterreich in Venetien.
66. Napoleon Kaiser der Franzosen. Im Jahre 1802 wurde Bonaparte durch Plebiszit zum Konsul auf Lebenszeit ernannt, nach-dem er kurz vorher auch zum Prsidenten der Zisalpinischen, jetzt Jta-lienischen Republik gewhlt worden war; seine Stellung glich der eines unumschrnkten Herrschers, er hatte die ausbende Gewalt allein in Hn-den. Eine Volksvertretung bestand nur zum Schein, und ihr Einflu auf die Gesetzgebung war gering.
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Extrahierte Personennamen: Wrttemberg Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Westfalen Reutlingen Elingen Heilbronn Baden Hessen-Kassel Salzburg Mainz Regensburg Johanniter- Bremen Hamburg Frankfurt Nrnberg Frankreich Genf Deutsch-lands Polen Polen England Ost-indien Ceylon Westindien Trinidad Amiens Frankreich Rmische_Republik Sizilien Malta Oberitalien Venetien